vegetative Dystonie

Vegetative Dystonie

Fühlst du dich chronisch müde, schläfst nachts schlecht und leidest unter wechselnden körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Herzrasen, Verdauungsproblemen, Muskelverspannungen etc.?


Gleichzeitig haben sämtliche schulmedizinischen Untersuchungen und Laborbefunde keine organischen Ursachen nachweisen können?


Bildest du dir das alles vielleicht nur ein? Oder ist es psychisch bedingt?

 

Ich kann dich beruhigen, dein Körper lügt nie. Du darfst ihm vertrauen und seine Signale ernst nehmen.

Einbildung heißt nichts anderes als sich ein Bild verschaffen.

Was ist eine vegetative Dystonie?


 

Unter dem Begriff „vegetative Dystonie“ oder auch „funktionelle Beschwerden“ werden sämtliche Beschwerdebilder zusammengefasst, für die es durch schulmedizinische Untersuchungen keine organische Ursache zu finden gibt.


Das heißt aber im Umkehrschluss keineswegs, dass es die Beschwerden nicht gibt und dass wir nichts unternehmen könnten.

 

Wer unter funktionellen Beschwerden leidet, weiß wie lästig sie oft sein können und wie zermürbend die Suche nach einer Ursache sein kann.

 

Wie kann ich eine vegetative Dystonie erkennen?

 

Folgende Symptome können sich bei einer vegetativen Dystonie zeigen:


  • chronische Müdigkeit, Müdigkeitsanfälle, Erschöpfung
  • Nervosität, Unruhe, Reizbarkeit
  • depressive Verstimmung, Stimmungsschwankungen
  • Schlafstörungen
  • Ängste, Panikattacken
  • Konzentrationsschwäche
  • allgemeines Unwohlsein mit teils krampfartigen Schmerzzuständen (Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Globusgefühl)
  • oft verbunden mit Brechreiz und Übelkeit, Schwindel 
  • Verdauungsstörungen (Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Magenkrämpfe)
  • Reizdarm, Reizblase
  • Schweißausbrüche, Zittern, Herzrasen, Frieren
  • Zyklusstörungen



Wie entsteht eine vegetative Dystonie?


 

Eine klare Ursache aus Sicht der Schulmedizin gibt es nicht. Es wird ein Zusammenspiel von körperlichen, seelischen und sozialen Problemen vermutet und daher bietet sich eine psychosomatische Betrachtungsweise an. Andauernder Stress, Kummer, Ängste und Sorgen führen häufig zu einem entsprechenden Erscheinungsbild auf der körperlichen Ebene.


Ganz entscheidend ist die Funktionsweise unseres vegetativen Nervensystems. Dieses ist für die Regulierung und Anpassung aller automatisch ablaufenden Vorgänge in unserem Körper verantwortlich und sorgt für die Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichtes.


Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei Anteilen - dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Beide arbeiten antagonistisch, das heißt sie sind Gegenspieler.


Der Sympathikus macht uns leistungsfähig und bringt uns in Aktion. Bei tatsächlicher oder auch nur gefühlter Gefahr springt er an und löst die sogenannte „fight or flight“ Reaktion aus. Sobald Stress empfunden wird, folgt eine Leistungssteigerung des Organismus.


Der Parasympathikus, auch Erholungsnerv genannt, dient dem Stoffwechsel, der Erholung und dem Aufbau körpereigener Reserven. Er ist für die Regeneration und Aktivierung der Selbstheilungskräfte verantwortlich.


Im Idealfall sollten sich beide Partner in Balance ergänzen, angepasst an die jeweilige Situation.


Bei einer vegetativen Dystonie entsteht jedoch ein Ungleichgewicht zwischen Parasympathikus und Sympathikus.


 

Wie kann es zu einem Ungleichgewicht im vegetativen Nervensystem kommen?


 

Das vegetative Nervensystem ist unter anderem darauf ausgelegt, unseren Körper auf Kampf oder Flucht vorzubereiten.


Das bekannteste Beispiel dafür ist der Säbelzahntiger, den es vor ein paar tausend Jahren auf der Erde gab. Wenn dieser uns damals über den Weg lief, mussten wir fliehen, um zu überleben. In dieser Situation musste also der Sympathikus seine Aktivität erhöhen.


Unser Herz musste schneller schlagen, der Blutdruck sich erhöhen, die Muskeln sich anspannen, Zucker wurde dafür freigesetzt, die Pupillen weiteten sich usw. All dies war erforderlich um leistungsfähig zu sein und um weglaufen oder angreifen zu können. Weder unser Verdauungs- und Fortpflanzungs- noch unser Immunsystem war in dieser Situation akut gefragt.


Heute sind wir glücklicherweise kaum noch solchen Gefahren ausgesetzt, vor denen wir fliehen müssten.


Das vegetative Nervensystem reagiert jedoch in Stresssituationen ähnlich wie auf den Angriff durch einen Säbelzahntiger. 


Chronischer Stress, sei es duch äußere widrige Umstände oder auch durch belastende Gedanken, bewirkt eine Aktivierung des Sympathikus und eine Einschränkung des Parasympathikus. Permanente Stresssituationen werden von unserem Körper ebenso als Bedrohung eingeordnet wie die Gefahr durch ein wildes Tier.


Zum Thema Stress kannst du hier mehr finden.

 

Da der Sympathikus uns ursprünglich in einer Kampf-und Fluchtsituation helfen wollte, bringt er auf der körperlicher Ebene folgende Veränderungen mit sich:


  • einen erhöhten Blutdruck, um alle Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen
  • einen schnelleren Herzschlag, um alle Gefäße mit Blut zu versorgen
  • einen  Blutzuckeranstieg, damit die Muskeln Energie erhalten
  • eine erhöhte Muskelspannung, um laufen oder kämpfen zu können
  • eine Erhöhung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes, um nicht zu verbluten bei Verletzung
  • eine Einschränkung des Verdauungssystems
  • eine Einschränkung des Immunsystems
  • eine Einschränkung der Geschlechtsorgane
  • eine Reduzierung der Gehirnaktivität, da wir reflexartig reagieren müssen, ohne groß nachzudenken


Zusammengefasst führt dies zu einer Reduktion des Stoffwechsels sowie einer Blockade in der Aufnahme und Ausscheidung von Stoffen. Dadurch sammeln sich immer mehr Toxine im Körper und es entsteht zellulärer Stress, was die Energieproduktion stark verringert. Gleichzeitig wird das Immunsystem in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Entspannung und Erholung finden keinen Raum mehr. So entsteht ein Teufelskreis der Erschöpfung mit den oben beschriebenen Symptomen.

 


Ganzheitlicher Behandlungsansatz bei vegetativer Dystonie


 

In meiner Praxis sind mir eine ausführliche Anamnese, eine gründliche Untersuchung und ganzheitliches Denken sehr wichtig. Hierfür nehme ich mir ausreichend Zeit für dich und gehe mit großem Einfühlungsvermögen vor.

  

Mit ganzheitlichen Methoden, die deine Körperwahrnehmung schulen und deine Selbstregulation und Selbstreflexion fördern, sorgen wir für eine Balance im vegetativen Nervensystem.

 

In einem achtsamen und geschützten Raum biete ich dir die Möglichkeit, in Ruhe bei dir anzukommen, dich besser spüren und dich aus der Erstarrung, welche chronischer Stress mit sich bringt, befreien zu können. Dies stärkt nachhaltig dein Gefühl der Selbstwirksamkeit.

 

Du bist in der Lage in Belastungssituationen, die Signale deines Körpers rechtzeitig zu erkennen, deine Bedürfnisse wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Durch deine verbesserte Körperwahrnehmung bist du dir deiner Grenzen besser bewusst und gewinnst mehr Vertrauen in deine körpereigenen Ressourcen und Potentiale.

 

Selbstfürsorge ist die allerbeste Prophylaxe! 

 

In einem kostenfreien Erstgespräch finden wir gemeinsam heraus, was dich am meisten belastet und welche Möglichkeiten ich dir anbieten kann.